Was ist die Nennleistung von Solaranlagen?
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Was ist die Nennleistung von Solaranlagen? Ein und dieselbe Solaranlage erzeugt aufgrund der unterschiedlichen Strahlungsleistung in Wien nicht genauso viel elektrische Energie wie z. B. in einem Ort in den Alpen. Auch zwischen einzelnen Ländern europa- und weltweit bestehen große Unterschiede in der nutzbaren Globalstrahlung.
Um trotzdem verschiedene Solaranlagen miteinander vergleichen zu können, wurden international Standard-Testbedingungen (STC für „Standard Test Conditions“) festgelegt. Für Solaranlagen, bei denen diese Testbedingungen eingehalten wurden, kann man die sogenannte „Nennleistung“ in Kilowatt angeben (man spricht dann von „Kilowatt peak“, oft abgekürzt mit kWp, was sich vom englischen Begriff „peak“ für „Höchstwert“ ableitet). Mit dieser Nennleistung lassen sich Produkte weltweit vergleichen, und auch weitere Berechnungen werden mit dieser Nennleistung durchgeführt.
Die Standard-Testbedingungen (STC) sind: 25 °C Modultemperatur, 1.000 W/m2 Bestrahlungsstärke und eine Weglänge durch die Luftmasse von 1,5. Meistens sind die Bedingungen in der Praxis jedoch schlechter, z. B. weil sich die Module auf mehr als 25 °C erwärmen und weil 1.000 W/m2 ein Wert ist, der in Mitteleuropa als sogenannter „Momentanwert“ z. B. nur an einem strahlend blauen oder leicht bewölkten Sommermittag erreicht werden kann.
Für eine Nennleistung von 1 kWp werden derzeit circa 8-10 m2 Solarmodulfläche benötigt. Eine Solaranlage mit 1 kWp Nennleistung kann in Österreich etwa 900-1.200 kWh im Jahr produzieren. Die genaue Energiemenge ist abhängig von Faktoren wie: Standort, Ausrichtung, Sonnenstunden, Temperatur. |
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