Natürlicher Sonnenschutz

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Natürlicher Sonnenschutz

Während im Winter die Wärmeenergie der Sonne einen wichtigen Beitrag zur Abdeckung der Heizlast liefert, ist ein besonders wichtiger Aspekt des sommerlichen Wärmeschutzes die sinnvoll angebrachte Verschattung, um die Räume vor hohen Raumtemperaturen zu schützen. Die planerische Aufgabe besteht daher darin, die Beschattung so zu gestalten, dass im Winterhalbjahr die Sonnenstrahlen so weit und so lange wie möglich durch die Glasflächen in das Gebäude gelangen und im Sommerhalbjahr daran gehindert werden.

Bei der Auswahl eines geeigneten Sonnenschutzes kann man die Natur bedingt einbinden. Ein Laubbaum bietet in der warmen Jahreszeit durch seine Blätter Schatten. Im Herbst verliert er sie und lässt einen Teil der Solarstrahlung durchscheinen. Dieser Effekt kann bei bestehendem Baumbestand bzw. hinsichtlich einer langfristigen Betrachtung einbezogen werden. Es ist allerdings zu bedenken, dass diese Art der Verschattung nur begrenzte Einflussmöglichkeiten für die Nutzer beinhaltet. Zudem können Gebäude, die von einem starken Baumbewuchs umgeben sind, durch eine starke Verschattung im Sommer dazu neigen, so kühl zu bleiben, dass sie aufgrund der niedrigen Raumtemperatur eine erhöhte Feuchtigkeit aufweisen.

Abbildung 9: links: sommerliche Verschattung durch Laubbaum; rechts: Nutzung der tiefstehenden Wintersonne für Innenraumerwärmung durch fehlendes Laub (Quelle: Stefan Prokupek, GrAT)

Abbildung 9: links: sommerliche Verschattung durch Laubbaum; rechts: Nutzung der tiefstehenden Wintersonne für Innenraumerwärmung durch fehlendes Laub (Quelle: Stefan Prokupek, GrAT)

Abbildung 10: S-HOUSE – natürliche Verschattung (Quelle: GrAT)
Abbildung 10: S-HOUSE – natürliche Verschattung (Quelle: GrAT)

Die Bebauung im Südbereich um das S-HOUSE erfolgte unter Bedachtnahme und Schutz der am Grundstück stehenden Bäume. Dadurch kann die natürliche Beschattung durch die Laubbäume genutzt werden.

   

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