Passivhaus Projektierungs Paket

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Passivhaus Projektierungs Paket

Das Passivhaus Projektierungs Paket (kurz PHPP) wurde vom Passivhaus Institut (PHI) in Darmstadt unter der Leitung von Dr. Wolfgang Feist entwickelt und stellt ein äußerst realistisches, jahreszeitlich stationäres Nachweisverfahren dar, um zu bestimmen, ob ein Gebäude den Kriterien des Passivhaus-Standards entspricht. Der österreichische Standard „Klima-Aktiv-Haus“ basiert zu circa 60 % auf den Inhalten dieses Standards.

Das PHPP ist ein auf Microsoft Excel basierendes Programm mit zahlreichen Eingabeblättern. Das Paket dient zur Berechnung der gebäudespezifischen Energiebilanz, der Ermittlung der Heizlast sowie der Erfassung des Primärenergiebedarfs des Gebäudes.

Abbildung 18: Screenshot aus PHPP Version 2007 (Quelle: Passivhaus Institut Darmstadt)

Abbildung 18: Screenshot aus PHPP Version 2007 (Quelle: Passivhaus Institut Darmstadt)

Das Nachweisverfahren nach PHPP bildet Passivhaus-Planung präzise ab. Derzeit ist kein anderes Verfahren mit einem vertretbaren Aufwand in der Lage, die Ergebnisse im selben Detailgrad wiederzugeben. Das PHPP ist Voraussetzung, um ein Gebäude als Passivhaus gemäß dem Passivhaus-Standard berechnen und die Einhaltung der Kriterien nachweisen zu können.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen PHPP und den österreichischen Energieausweisberechnungen ist, dass unterschiedliche Bezugsgrößen herangezogen werden: Während sich das PHPP auf die Energiebezugsfläche eines Gebäudes bezieht, wird im Energieausweis die Bruttogeschoßfläche herangezogen, wodurch die Werte begünstigt werden.

   

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