Kompaktheit
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Kompaktheit
Beim A/V-Verhältnis spricht man auch von der „Kompaktheit“ eines Gebäudes. Baukörper mit einfacher geometrischer Form, z. B. Quader oder Würfel, haben weniger Fläche im Vergleich zum Volumen und weisen daher ein günstigeres A/V-Verhältnis auf als solche mit vielen Vorsprüngen, Erkern und Gaupen. Die Kugelform ermöglicht ein optimales A/V-Verhältnis. Das ist der Grund dafür, dass diese Form z. B. bei den halbkugelförmigen Iglus der Inuit genutzt wird. Allerdings macht es wenig Sinn, diese gebäudegeometrische Idealform mit unseren Techniken zu bauen, da der konstruktive Aufwand deutlich erhöht ist. Einfacher und kostengünstiger sind andere Maßnahmen wie z. B. eine geringfügige Verbesserung der Dämmdicke.
Größere Gebäude weisen ebenfalls eines geringeres und mithin günstigeres A/V-Verhältnis auf als kleinere Gebäude. Für Einfamilienhäuser liegen typische A/V-Werte zwischen 0,8 und 1,0, große Bauten erreichen niedrige Werte von bis zu 0,2. Für Passivhäuser sollten die Werte für Einfamilienhäuser unter 0,8 liegen. Ein höheres A/V-Verhältnis muss durch unnötig hohe Dämmdicken ausgeglichen werden, um den geforderten Heizenergiekennwert von 15 kWh/m²a zu erreichen.
Die folgenden Skizzen zeigen unterschiedliche (Gebäude-)Formen und die jeweilige „Kompaktheit“ in Bezug auf das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen (A/V-Verhältnis).
Abbildung 4: links: Kugelform (< 0,3); Mitte: Würfel (ca. 0,5), rechts: großer Oberflächenanteil (> 0,8) (Quelle: Stefan Prokupek, GrAT)
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