Beispiel Wiener Siedlungsgebiet Seestadt Aspern

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Beispiel Wiener Siedlungsgebiet Seestadt Aspern

Ein österreichisches Beispiel für die Unterstützung von städtebaulichen Projekten durch Forschungsarbeiten ist die Siedlungsplanung der Seestadt Aspern: Hier wurden von Möglichkeiten der Energieversorgungsinfrastruktur und Energieerzeugungs- und Verteilungstechnologien analysiert. Dabei wurden planerische Vorgaben (Masterplan) berücksichtigt. Integriert in das Zusammenspiel von mehreren Energieversorgungsquellen, wie zum Beispiel Fernwärme, wurde auch die Möglichkeit von Photovoltaiksystemen aufgrund von guten Primärenergiewerten und aus wirtschaftlichen Gründen empfohlen. (Pol/Shoshtari 2010)

Die Österreichische Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (ÖGNB) stellte für die Qualitätssicherung bei der Planung der Seestadt Aspern die Anwendung das TQB-Bewertungstool vor. Dieses bewertet nicht nur die Energieversorgung, sondern auch weitere städtebauliche Faktoren, die damit nicht direkt zusammenhängen (Lechner 2012):

Abbildung 17: Bewertungsfaktoren des TQB-Tools (Quelle: ÖGNB; https://www.oegnb.net/upload/file/OEGNB_aspern_Seestadt.pdf)

Abbildung 17: Bewertungsfaktoren des TQB-Tools (Quelle: ÖGNB; https://www.oegnb.net/upload/file/OEGNB_aspern_Seestadt.pdf)

Energiestadt european energy award ist ein Schweizer Label, das an Gemeinden, Städte oder Regionen vergeben wird. Dabei werden Maßnahmen auf den Gebieten

  • Entwicklungsplanung, Raumordnung,
  • Kommunale Gebäude, Anlagen,
  • Versorgung, Entsorgung,
  • Mobilität,
  • Interne Organisation,
  • Kommunikation, Kooperation

vorgeschlagen. Werden mehr als 50 % davon erfüllt, wird das Energiestadt-Label vergeben, bei mehr als 75 % der European Energy Award®Gold. Dabei stellt der Trägerverein auch Fachberatung, Erfahrungsaustausch, Informationstransfer, finanzielle Unterstützung im Label-Prozess, Energiebuchhaltung und Weiterbildungskurse zur Verfügung. (siehe auch http://www.energiestadt.ch)

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