Wärmegewinne

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Wärmegewinne

Wärmegewinne im Gebäudeinneren setzen sich zusammen aus solaren und internen Gewinnen.

Solare Gewinne (QS) werden auch als passive Solarenergienutzung bezeichnet (im Gegensatz zur aktiven Solarenergienutzung mithilfe von Photovoltaik und Solarthermie). Die Gewinne entstehen durch die Sonneneinstrahlung auf das Gebäude und werden über Fensterflächen, aber auch durch das Dach oder die Wände ins Innere des Gebäudes geleitet. Wie hoch die solaren Gewinne sind, hängt von mehreren Faktoren ab
(Jahres-/Tageszeit, Standort, Bewölkung, Verschattung usw.) und kann durch planerische Entscheidungen auch beeinflusst werden. Die Fensterflächen können entsprechend dimensioniert und ausgerichtet werden. Großflächige Verglasungen an der Südseite bringen mehr solare Gewinne.

Die solaren Gewinne müssen aber nicht immer erwünscht sein. Im Sommer können sie zu einer Überhitzung der Innenräume führen und den Kühlbedarf erhöhen. Um die Sonnenenergie nur dann zu nutzen, wenn sie benötigt wird, helfen Lösungen wie flexible Sonnenschutzelemente, Verschattung durch Laubbäume oder Ähnliches. (vgl. das Modul „Grundlagen Passivhaus“ auf www.e-genius.at)

Interne Gewinne (QI) entstehen durch die Wärmeenergie, die von Menschen und Geräten im Gebäude abgegeben wird. Je nach Anzahl und Aktivität und je nach Raumnutzung sind die Gewinne höher oder niedriger (z. B. generell höher in Bürogebäuden mit vielen Geräten und MitarbeiterInnen).

Faustregel: Für Wohngebäude kann man mit 3,75 W/m2 an internen Gewinnen rechnen.

 

   

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