05_Management Stromverbrauch
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Stromverbrauchsmanagement und erzeugerseitige Maßnahmen
Zusätzlich zum Stromsparen im Gebäude besteht ein weiterer, übergeordneter Schritt zur Energieeffizienz darin, Energiesysteme und Energiemanagement haushaltsübergreifend zu betreiben. Nur so kann gewährleistet werden, dass zum Beispiel die im Haushalt überschüssige Energie von Plus-Energiegebäuden auch im Netz verwendet wird und zur Versorgungssicherheit beiträgt.
Maßnahmen der VerbraucherInnen so wie auch deren Verhalten haben einen hohen Einfluss auf das Energiesystem. Das Verhalten wirkt sich nämlich direkt darauf aus, wann wie viel Strom verbraucht wird. Auf dem Weg hin zu einem nachhaltigen Energiesystem gibt es aber auch verschiedene Maßnahmen auf der Erzeugerseite. Diese umfassen Aktionen in den Bereichen Energiespeicherung, Energieverteilung und Lastmanagement (also die Verteilung bzw. Reduktion der Spitzenlast).
Spitzenlast Unter Spitzenlast versteht man vorübergehenden, kurzfristig auftretenden erhöhten Strombedarf, der durch Spitzenlastkraftwerke abgedeckt werden muss. Spitzenlastkraftwerke sind Kraftwerke, die sehr schnell hochgefahren werden können.
Das Stromnetzmanagement unterscheidet drei Typen von Kraftwerken:
1. Grundlastkraftwerke 2. Mittellastkraftwerke 3. Spitzenlastkraftwerke
Moderne Stromversorgungssysteme sind darauf ausgerichtet, dass sich die aktuelle Energieproduktion immer nach dem aktuellen Bedarf orientiert. Sogenannte Grundlastkraftwerke (1) sind permanent in Betrieb und erzeugen die Strommenge, die immer benötigt wird. Zu Zeiten mit höherer Last werden Mittellastkraftwerke (2) aktiviert, die nach einem vorher festgelegten Tagesplan die zusätzlich benötigte Last produzieren. Spitzenlastkraftwerke (3) produzieren dann, wenn der Bedarf über die Leistung der Mittellastkraftwerke hinausgeht. Während der Morgenspitze ist das beispielsweise oft notwendig, da sehr viele NutzerInnen zur gleichen Zeit ein ähnliches Verhalten mit hohem Stromkonsum aufweisen. Je weniger Energie durch die VerbraucherInnen zum gleichen Zeitpunkt benötigt wird, desto geringer sind die Spitzenlasten der Energieerzeuger.
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