Effiziente Beleuchtung

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Effiziente Beleuchtung

Im Dienstleistungsbereich liegt das größte Potenzial für Energieeinsparungen bei der Beleuchtung, da 40 % des Stroms für die Beleuchtung verbraucht werden (Haas et al. 2011, S. 136). Die Beleuchtung des Wohnraums ist für ein angenehmes Wohnklima maßgeblich mitentscheidend. Dies kann auch mit einer energieeffizienten Beleuchtung erreicht werden.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die Beleuchtung effizient zu gestalten. Essenziell ist schon die Planung eines Gebäudes: Dabei ist auf Tageslicht zu achten (entsprechende Fensteröffnungen) oder auch die Oberflächenbehandlung, denn weiße Wände reflektieren mehr Licht, dunkle Räume brauchen zum Erreichen einer bestimmten Helligkeit mehr Energie.

Außerdem gibt es auch verschiedene Beleuchtungssysteme, die jeweils an den Bedarf angepasst sein sollen und dennoch eine Flexibilität zulassen. Des Weiteren können effizientere Produkte verwendet werden (zum Beispiel LEDs) oder eine effizienzsteigernde Lichtsteuerung umgesetzt werden.

Steuerung durch manuelle Bedienung

Moderne Energiesparlampen können mit sogenannten Dimm-Vorrichtungen bis auf 10 % ihres normalen Verbrauchs heruntergefahren werden, moderne Leuchtstoffröhren sogar auf bis zu 1 % der Lichtleistung. So können die NutzerInnen die Beleuchtung einfach und intuitiv an die Lichtverhältnisse anpassen. Tageslichtsysteme können durch ein hochreflektierendes Rohr Licht in den Innenraum leiten (zum Beispiel „Sky Tunnel“ und „Solatube“).

Bewegungssensible und zeitlich angepasste Steuerung

Für viele Bereiche eignet sich die Installation von Bewegungsmeldern, um unnötige Beleuchtung zu reduzieren, zum Beispiel im WC oder im Stiegenhaus. Auch eine zeitliche Regelung der Beleuchtung kann sinnvoll sein. Beispielsweise bei der Außenbeleuchtung, aber auch zur Anwesenheitssimulation als präventive Maßnahme gegen Einbruch.

Wichtig ist, dass Bewegungsmelder sinnvoll eingesetzt werden, damit nicht zusätzlicher Stromverbrauch entsteht.

Abbildung 5: Funktionsschema eines Bewegungsmelders für die Lichtsteuerung (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bewegungsmelder.PNG )
Abbildung 5: Funktionsschema eines Bewegungsmelders für die Lichtsteuerung (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bewegungsmelder.PNG )

Tageslichtabhängige automatisierte Steuerung

Eine Möglichkeit, Tageslicht effizient zu nützen, besteht in der Installation einer tageslichtabhängigen Regelung. Diese misst mit Sensoren die aktuellen (Tages-) Lichtverhältnisse und steuert die elektrische Beleuchtung. Die Positionierung der Lichtsensoren ist dabei ein kritischer Faktor, denn mit einer ungünstigen Positionierung kann Energie auch unnötig verbraucht werden.

Zentrale Steuerung der Beleuchtung

Die Einplanung einer zentralen Steuerung ist vor allem bei neu errichteten Bürogebäuden sehr sinnvoll; einzelne Bereiche können so zentral gesteuert werden. Bei Altbauten sollte der Einbau nur in Erwägung gezogen werden, wenn die nachträgliche Installation unproblematisch ist. Die zentrale Steuerung ist zumeist zeitabhängig. Im Sinne einer intelligenten Gebäudetechniksteuerung können die Beleuchtungslösungen mittels sogenannter Bussysteme zusammengeschlossen werden.

Abbildung 6: Zentrale Steuerung der Beleuchtung (Quelle: SwissLUX AG; http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d0/Planungshilfe_LCN.jpg?uselang=de Raum)

Abbildung 6: Zentrale Steuerung der Beleuchtung (Quelle: SwissLUX AG; http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d0/Planungshilfe_LCN.jpg?uselang=de Raum)

 

   

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